Ode an den Bieresel


In Zeiten der Schweinemuscheln…

Der He hin, der We her
alles vergebens
der Muschelkönig kann nicht mehr!

Geschunden an Leib und Seel
schleppt´r sich in´n Bieresel!

Dort möcht er sich kurieren!
Will seine Glieder sich massieren
lassen – von dem zärtlichen Gesinde
erhofft er sich Erleichterung in Form von Gerstensaftgebinde
und sanfter Läuterung!

Kaum biegt er um die Ecke,
den „Esel“ schon im Blicke,
stockt ihm der Atem,
Ihr könnt´s bestimmt erraten!

Ne riesen Meute vor dem Laden,
wünscht sich an Muscheln auch zu laben.

Zu seinem Glück
den Jo er erblickt!
Jener mit der Rute wedelt
zu zeigen, dass er nicht nur redet!

Der steht ´ne halbe Stund schon,
wie versprochen,
vorm Tor- welch Hohn,
das immer noch geschlossen!

Vor allen andren ist er gekommen
zu genießen diesen Ruhm!
Einmal nur hat er erklommen
diesen Siegesthron!

Dem He ist´s egal –
er will nur lindern seine Qual!
Will nur noch rein in den Schuppen,
denn ihm tut die Birne jucken!

Da, endlich sich die Türe öffnet,
der Jo als erster hinein hechtet!
Zum zweite Male dies Glück!
Der wird uns noch verrückt!

Sofort zu Order er bestellt
die schönste Kellnerin der Welt,
des He’s Leiden nur zu lindern,
verlangt er zu sehen ihren Hintern!

Für würdig ward der befunden,
so ward´ der Patient nun herein gewunken,
sich zu erbauen an dieser schönen Maid,
lindert ganz bestimmt sein Leid!

Des Königs Augen leuchten
beim Anblick dieser feuchten
Muscheln aufm Tresen
war er schon fast genesen!

Ganz langsam, sachte, sachte,
nun auch sein Hirn erwachte.
Die Kellnerin einmal erblickt,
sein lahmes Herzchen wieder hüpft!

Vergessen auf der Stelle,
sind Schwein und Fieberwelle!
Die Freude ist nun wieder
gefahren in die Glieder !

Dem Jo dankt er auf den Knien,
dass dieser sich für ihn
als Erster in die Schwemme kämpfte
und seine Qualen dämpfte!

Auch den Kumpels will er danken,
dass diese ihn, den Kranken,
zwangen hier im „Esel“ zu erscheinen,
sich zu vergnügen mit den Seinen!

ENDE!!!!!!!!!!!!!!